Vitamin D

Vitamin D ist ein lebenswichtiges Vitamin, welches der menschliche Körper mit Hilfe von Sonnenlicht selbst herstellen kann. Aus diesem Grund wird Vitamin D auch gerne als „Sonnenvitamin“ bezeichnet. Für unseren Organismus hat dieses Vitamin zahlreiche wichtige Funktionen. Einerseits hilft es gezielt, die Knochen zu stärken und das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven zu stärken. Weiterhin ist das Vitamin D wichtig für den Kalziumhaushalt.

Auch belegen einige Studien, dass Vitamin D verschiedenen Krebserkrankungen vorbeugen kann und ebenso wichtig für die Gesundheit des Herzens ist. Bewiesen allerdings ist, dass Vitamin D das Immunsystem stärkt und für gute Abwehrkräfte sorgt.

Natürliche Quellen

Etwa 75 bis 90 Prozent des Vitamins D produziert unsere Haut selber. Dies geschieht über die Sonneneinstrahlung – in der Regel reicht diese völlig aus. Die Sonne, die auf Arme und Gesicht strahlt, genügt völlig – auf ausgedehnte Sonnenbäder allerdings sollte man natürlich verzichten. Die Hautkrebsgefahr ist einfach zu groß. In den Sommermonaten genügt es, drei Mal in der Woche für etwa 15 Minuten spazieren zu gehen. Gesunde Menschen können das Vitamin D speichern und in den dunklen Wintermonaten von diesen Vorräten zehren.

Die restlichen zehn bis 25 Prozent nimmt der menschliche Körper über die Nahrung auf. Fette Fischsorten wie Lachs, Hering oder Makrele sind sehr gute Vitamin D-Spender, ebenso Lebertran. In 100 Gramm Lachs sind etwa 22 Mikrogramm Vitamin D enthalten – der Tagesbedarf eines erwachsenen Menschen ist damit bereits gut gedeckt. Ansonsten ist das Nahrungsangebot an Lebensmitteln, die verhältnismäßig viel Vitamin D enthalten, eher gering. Lediglich Eier und Milch enthalten noch einige nennenswerte Spuren von Vitamin D. In Obst und Gemüse ist kaum Vitamin D enthalten, lediglich die Avocado schlägt hier mit etwa fünf Mikrogramm pro 100 Gramm zu Buche.

Vegetarier sollten übrigens besonders viel Vitamin D in Form von Tabletten einnehmen, denn diese Personen nehmen deutlich weniger Vitamin D mit der Nahrung auf.

Täglicher Bedarf

Wie hoch der tägliche Bedarf an Vitamin D ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Nicht nur Alter, Lebensgewohnheiten und Hauttyp spielen eine Rolle, sondern auch der Wohnort und damit verbunden der Sonnenstand. Grundsätzlich geht man aber von einem täglichen Bedarf von etwa 20 Mikrogramm aus.

Wenn nicht genügend Vitamin D von der Haut gebildet wird beziehungsweise über die Nahrung aufgenommen werden kann, kann man auf Nahrungsergänzungsmittel zurückgreifen. Diese sind in Apotheken oder Reformhäusern erhältlich. Besonders ältere Menschen oder Menschen, die in sonnenarmen Gegenden leben, sollten über eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D nachdenken. Gespeichert wird das Vitamin D sowohl im Fett- als auch im Muskelgewebe.

Was passiert bei einem Mangel an Vitamin D?

Bei einem sehr starken Mangel an Vitamin D kann es bei Erwachsenen zu einer Knochenerweichung kommen. Diese Erkrankung wird in der medizinischen Fachsprache auch als Osteomalazie bezeichnet. Muskelschwäche und Schmerzen in den Knochen sind die typischen Symptome bei dieser Erkrankung. Damit verbunden kann auch das Risiko steigen, an Osteoporose zu erkranken.

Besonders gefährlich ist ein Vitamin D Mangel bei Kindern. Eine Verformung der Knochen kann die unschöne Folge sein, wenn nicht genügend Vitamin D gebildet wird.

Obwohl Säuglinge nur einen täglichen Vitamin D Bedarf von zehn Mikrogramm haben, nehmen sie mit der Muttermilch nicht genügend Vitamin D auf und benötigen daher spezielle Vitamin D Tabletten. Bis zum Ende des ersten Lebensjahres sollte man Säuglingen täglich eine 10-Mikrogramm Vitamin D Tablette reichen. Ab dem zweiten Lebensjahr reicht es, die Vitamin D Präparate dann nur noch in den Wintermonaten zu geben. Um der Knochenerkrankung Rachitis vorzubeugen, ist diese Maßnahme jedoch unerlässlich. Auch ältere Menschen oder schwangere Frauen haben übrigens ein erhöhtes Risiko eines Vitamin D Mangels.

Überdosierung von Vitamin D

Eine Überdosierung aufgrund exzessiver Sonneneinstrahlung ist beinahe auszuschließen. Solch eine Überdosierung kann aber durch eine zu häufige Einnahme von Vitamin D Präparaten schnell geschehen. Durst, Übelkeit und Erbrechen sind erste Anzeichen einer Überdosierung mit Vitamin D. Im fortgeschrittenen Stadium kann es zu Nierensteinen und schließlich sogar zum Nierenversagen kommen. Bei einer Vitamin D Vergiftung schließlich befinden sich Kalziumablagerungen in den Blutgefäßen, der Niere, dem Herzen und der Lunge.

Vor der Einnahme von Vitamin D Präparaten sollte man unbedingt seinen Arzt zu Rate ziehen, da die Tabletten nicht selten Wechselwirkungen mit andern Pillen haben können.

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